RSO Wien
Shiva Feshareki / Margareta Ferek-Petric / Olga Neuwirth / Luna Alcalay

Konzert

Am Pult des RSO Wien steht 2022 mit Yalda Zamani eine Künstlerin, die auch jenseits des Dirigierens als Schöpferin experimenteller Performances hervorsticht. Die Werke für Orchester und Solistinnen, die sie in diesem Konzert uraufführt, stammen von der britisch-iranischen Künstlerin Shiva Feshareki, die als Turntable-Solistin auch selbst auf der Bühne steht, und von der kroatisch-österreichischen Komponistin und Veranstalterin Margareta Ferek-Petric, deren Klavierkonzert von der österreichisch-rumänischen Pianistin Maria Radutu gespielt wird. In der anderen Hälfte dieses Konzerts knüpfen wir an musikprotokoll-Traditionen an. Von Olga Neuwirth kommt als Auftragswerk ein Doppelkonzert für Violoncello und Schlagwerk zur Erstaufführung, dessen Cellopart Tanja Tetzlaff übernimmt.

Und weil im Wort „Whodentity“ die Identität hinterfragt wird, steht noch ein Werk mit dem Titel identifications auf dem Programm. Es wurde 1970 komponiert und 1996 überarbeitet von jener Komponistin, die den berüchtigten Frauenanteil von 0,6 Prozent in dieser Zunft während der 1970er nahezu allein ausmachte: die 1928 in Zagreb geborene und 2012 in Wien verstorbene Luna Alcalay. Mit ihren identifications kommentiert sie posthum unser Motto Whodentity.

7.10., 19:30

Helmut List Halle
Waagner-Biro-Straße 98a
8020 Graz
♿ Zugänglich für Rollstühle

Tagespass 7.10., 18/14 Euro

Uraufführungen / österreichische Erstaufführung

RSO – Radiosymphonieorchester Wien
Dirigentin: Yalda Zamani
Klavier: Maria Radutu 
Cello: Tanja Tetzlaff
Schlagwerk: Hans-Kristian Kjos Sørensen

Die Komposition von Olga Neuwirth ist ein Auftragswerk von Trondheim Symphony Orchestra, Orchestre de chambre de Paris, Swedish Chamber Orchestra und ORF musikprotokoll.

Die Kompositionen von Shiva Feshareki und Margareta Ferek-Petric sind Auftragswerke des ORF musikprotokoll.

Unterstützt von der VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk